Die Trichterbrust ist eine angeborene Fehlstellung, bei der der Brustkorb am Brustbein eingesunken ist. Das kann Beschwerden an Organen oder der Wirbelsäule verursachen sowie die seelische Entwicklung bei Kindern beeinträchtigen. Nicht in jedem Fall ist jedoch eine Behandlung nötig. Betroffene Kinder und ihre Eltern finden nun im Klinikum Nürnberg in einer speziell etablierten Sprechstunde Hilfe.
Die Trichterbrust ist die häufigste angeborene Fehlbildung des Brustkorbes. Sie kommt bei Jungen viermal häufiger vor als bei Mädchen. „Mit der Pubertät beginnt für viele dieser Kinder ein großer Leidensdruck“, berichtet Dr. med. Michael Kohl, Oberarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Klinikum Nürnberg.
Sie schämen sich für ihr Aussehen, finden sich unattraktiv, und mit der Seele leidet auch das Selbstwertgefühl. Neben den seelischen Folgen können Schmerzen im Brustkorb auftreten, andere leiden an einer Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose), einem Rundrücken (Kyphose), oder die Funktion von Lunge und Herz ist beeinträchtigt.
Individuelle Therapie dank exzellenter Beratung
Nicht in jeden Fall ist eine Behandlung nötig. Dr. med. Karl Bodenschatz, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Klinikum Nürnberg, bietet seinen Patienten eine ausführliche Aufklärung zur Erkrankung und zu seinem persönlichen Behandlungskonzept an. „Die Kinder und ihre Eltern brauchen eine intensive Beratung, um die passende Therapie zu finden.“
Die beiden Trichterbrustexperten der Klinik, die Oberärzte Dr. med. Michael Kohl und Dr. med. Michael Singer bestimmen gemeinsam mit den Jugendlichen und Eltern und einem Kinderpsychologen das Vorgehen. Die momentan besten Verfahren sind die nicht-operative Saugglockentherapie und die minimal-invasive Trichterbrustkorrektur.
Nicht-operative Saugglockentherapie
Mit Hilfe der Saugglocke wird am Brustkorb ein Unterdruck erzeugt, der das Brustbein allmählich nach außen anhebt. Die Saugglocke soll über zwei bis drei Jahre hinweg täglich für mehrere Stunden aufgesetzt bleiben, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Den Kindern wird also ein hohes Maß an Ausdauer und Disziplin abverlangt. Die Kosten für die Therapie in Höhe von etwa 600 Euro werden von vielen Krankenkassen bisher nicht übernommen.
Operative Korrektur
Bei der Trichterbrustkorrektur wird bei einem minimal-invasiven Eingriff ein Stahlbügel hinter das Brustbein eingebracht, der dieses anhebt. Narben bleiben nur am seitlichen Rand des Oberkörpers zurück, außerhalb der Sichtachse. Der Bügel verbleibt dort etwa zwei Jahre, bis sich die korrigierte Stellung stabilisiert hat. „Die Therapie verbunden mit einem guten Schmerzmanagement führt schnell zu einer Steigerung der Lebensqualität“, betont Singer, der den minimal-invasiven Eingriff durchführt.
Anmeldung zur Sprechstunde für Trichterbrust in der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie im Klinikum Nürnberg | Standort Süd telefonisch unter 0911 398-5455.
Die Trichterbrust ist die häufigste angeborene Fehlbildung des Brustkorbes. Sie kommt bei Jungen viermal häufiger vor als bei Mädchen. „Mit der Pubertät beginnt für viele dieser Kinder ein großer Leidensdruck“, berichtet Dr. med. Michael Kohl, Oberarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Klinikum Nürnberg.
Sie schämen sich für ihr Aussehen, finden sich unattraktiv, und mit der Seele leidet auch das Selbstwertgefühl. Neben den seelischen Folgen können Schmerzen im Brustkorb auftreten, andere leiden an einer Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose), einem Rundrücken (Kyphose), oder die Funktion von Lunge und Herz ist beeinträchtigt.
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Dr. med. Michael Kohl, Dr. med. Karl Bodenschatz, Dr. med. Michael Singer (v.l.n.r.) |
Nicht in jeden Fall ist eine Behandlung nötig. Dr. med. Karl Bodenschatz, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Klinikum Nürnberg, bietet seinen Patienten eine ausführliche Aufklärung zur Erkrankung und zu seinem persönlichen Behandlungskonzept an. „Die Kinder und ihre Eltern brauchen eine intensive Beratung, um die passende Therapie zu finden.“
Die beiden Trichterbrustexperten der Klinik, die Oberärzte Dr. med. Michael Kohl und Dr. med. Michael Singer bestimmen gemeinsam mit den Jugendlichen und Eltern und einem Kinderpsychologen das Vorgehen. Die momentan besten Verfahren sind die nicht-operative Saugglockentherapie und die minimal-invasive Trichterbrustkorrektur.
Nicht-operative Saugglockentherapie
Mit Hilfe der Saugglocke wird am Brustkorb ein Unterdruck erzeugt, der das Brustbein allmählich nach außen anhebt. Die Saugglocke soll über zwei bis drei Jahre hinweg täglich für mehrere Stunden aufgesetzt bleiben, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Den Kindern wird also ein hohes Maß an Ausdauer und Disziplin abverlangt. Die Kosten für die Therapie in Höhe von etwa 600 Euro werden von vielen Krankenkassen bisher nicht übernommen.
Operative Korrektur
Bei der Trichterbrustkorrektur wird bei einem minimal-invasiven Eingriff ein Stahlbügel hinter das Brustbein eingebracht, der dieses anhebt. Narben bleiben nur am seitlichen Rand des Oberkörpers zurück, außerhalb der Sichtachse. Der Bügel verbleibt dort etwa zwei Jahre, bis sich die korrigierte Stellung stabilisiert hat. „Die Therapie verbunden mit einem guten Schmerzmanagement führt schnell zu einer Steigerung der Lebensqualität“, betont Singer, der den minimal-invasiven Eingriff durchführt.
Anmeldung zur Sprechstunde für Trichterbrust in der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie im Klinikum Nürnberg | Standort Süd telefonisch unter 0911 398-5455.
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