Zwei neue minimal-invasive Verfahren – die Mini-Laparoskopie der Leber sowie die digitale Cholangioskopie der Gallengänge – erlauben den Ärzten im Klinikum Nürnberg einen sehr präzisen diagnostischen Blick in Leber und Gallengänge, zeitgleich sind Behandlungen möglich. Die Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner Stiftung förderte die Anschaffung der beiden Spezialgeräte mit insgesamt 94.000 Euro.
In den letzten 25 Jahren sind Erkrankungen der Leber und Galle zunehmend in den Fokus von Medizin und Forschung gerückt. Nicht nur das Wissen hat zugenommen. „Diese Krankheiten können heute auch sehr viel besser diagnostiziert und behandelt werden“, berichtet Prof. Dr. Alexander Dechêne, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 6, Schwerpunkte Gastroenterologie, Endokrinologie*, Klinikum Nürnberg.
Gallengänge in einem Schritt schonend untersuchen und behandeln
Mit der digitalen Cholangioskopie betrachten die Gastroenterologen mittels einer digitalen Kamera die Gallengänge. Sie wird mit Hilfe eines ultradünnen Katheters durch ein Endoskop eingeführt und liefert extrem präzise Bilder. Die Spezialisten erkennen so, was die Beschwerden auslöst. Sind Gallensteine die Ursache, können diese zeitgleich während der Untersuchung mittels Laser oder Schockwellen zertrümmert werden. Der Patient wird für diesen schonenden Eingriff sediert, danach bleibt er für eine Nacht zur Überwachung.
Mini-Laparoskopie der Leber
Bei der Mini-Laparoskopie der Leber sendet eine Kamera exakte Bilder von der Leberoberfläche. „Wir können sehr gut erkennen, wie geschädigt das Lebergewebe ist und so Risikopatienten gezielt identifizieren“, berichtet Dechêne. Zugleich können Gewebeproben aus auffälligen Arealen für eine Analyse entnommen werden. Erkrankungen wie Fettleber, Leberentzündungen oder Leberzirrhose lassen sich so eindeutig und schonend diagnostizieren.
Lebererkrankungen sind weit verbreitet, nicht nur aufgrund eines zu hohen Alkoholkonsums. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung deutschlandweit leidet an einer Fettleber, bei 20 Prozent von ihnen besteht das Risiko einer fortschreitenden Lebererkrankung.
Förderung durch die Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner Stiftung
„Ich habe diese beiden Anschaffungen gerne unterstützt, denn letztlich profitiert der Patient davon“, erklärt Dr. Elisabeth Birkner, die mit ihrer Stiftung das Klinikum Nürnberg nunmehr seit 20 Jahren fördert. „Diese kontinuierliche Förderung ist für das Klinikum Nürnberg sehr wichtig“, bedankt sich Univ.-Prof. Dr. Dr. Günter Niklewski, Vorstand Medizin und Entwicklung, Klinikum Nürnberg.
*Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
In den letzten 25 Jahren sind Erkrankungen der Leber und Galle zunehmend in den Fokus von Medizin und Forschung gerückt. Nicht nur das Wissen hat zugenommen. „Diese Krankheiten können heute auch sehr viel besser diagnostiziert und behandelt werden“, berichtet Prof. Dr. Alexander Dechêne, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 6, Schwerpunkte Gastroenterologie, Endokrinologie*, Klinikum Nürnberg.
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Dr. Elisabeth Birkner (li.) und Prof. Dr. med. Alexander Dechêne (re.) |
Mit der digitalen Cholangioskopie betrachten die Gastroenterologen mittels einer digitalen Kamera die Gallengänge. Sie wird mit Hilfe eines ultradünnen Katheters durch ein Endoskop eingeführt und liefert extrem präzise Bilder. Die Spezialisten erkennen so, was die Beschwerden auslöst. Sind Gallensteine die Ursache, können diese zeitgleich während der Untersuchung mittels Laser oder Schockwellen zertrümmert werden. Der Patient wird für diesen schonenden Eingriff sediert, danach bleibt er für eine Nacht zur Überwachung.
Mini-Laparoskopie der Leber
Bei der Mini-Laparoskopie der Leber sendet eine Kamera exakte Bilder von der Leberoberfläche. „Wir können sehr gut erkennen, wie geschädigt das Lebergewebe ist und so Risikopatienten gezielt identifizieren“, berichtet Dechêne. Zugleich können Gewebeproben aus auffälligen Arealen für eine Analyse entnommen werden. Erkrankungen wie Fettleber, Leberentzündungen oder Leberzirrhose lassen sich so eindeutig und schonend diagnostizieren.
Lebererkrankungen sind weit verbreitet, nicht nur aufgrund eines zu hohen Alkoholkonsums. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung deutschlandweit leidet an einer Fettleber, bei 20 Prozent von ihnen besteht das Risiko einer fortschreitenden Lebererkrankung.
Förderung durch die Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner Stiftung
„Ich habe diese beiden Anschaffungen gerne unterstützt, denn letztlich profitiert der Patient davon“, erklärt Dr. Elisabeth Birkner, die mit ihrer Stiftung das Klinikum Nürnberg nunmehr seit 20 Jahren fördert. „Diese kontinuierliche Förderung ist für das Klinikum Nürnberg sehr wichtig“, bedankt sich Univ.-Prof. Dr. Dr. Günter Niklewski, Vorstand Medizin und Entwicklung, Klinikum Nürnberg.
*Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
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