Einmal im Jahr tauscht Dr. Volker Krutsch, Funktionsoberarzt in der Hals-Nasen-Ohrenklinik, Universitätsklinik der Paracelsus-Medizinischen Privatuniversität, im Klinikum Nürnberg seinen weißen Arztkittel oder seine grüne OP-Kluft gegen Torwarttrikot und, -hose, Handschuhe und Fußballschuhe, und spielt um den Weltmeistertitel beim Ärzte-Fußball mit. Der auf ästhetische, funktionelle Nasenchirurgie, Ohrmuschelkorrektur und rekonstruktive Gesichtschirurgie nach Tumorerkrankungen spezialisierte HNO-Arzt hütet seit Jahren das Tor bei der Deutschen Fußball-Ärztemannschaft. Dieses Jahr im Juli sprang in Cancún in Mexico am Ende Platz 9 heraus. „2021 findet die Ärzte-WM in Dresden statt, bei dieser Heim-WM wollen wir den Titel holen“, sagt Krutsch
2013 Weltmeister
Das ist schon einmal gelungen: 2013 bei der WM in Budapest. Da holten die deutschen Ärzte gegen ihre tschechischen Kollegen den Titel. Der Verein „Deutsche Fußball Ärztemannschaft e.V.“ wurde 2000 in Bayreuth gegründet und hat seinen Sitz in Mainz. Die Ziele des Vereins sind u.a. die „Förderung des Sports zur Verbesserung und Pflege nationaler als auch internationaler Verständigung unter Medizinern“.
Turnier und Kongress
Die „World Medical Football Championship“, die Fußball-Weltmeisterschaft der Ärzte, hat ihre Ursprünge vier Jahre zuvor. 1996 startete das Turnier mit sechs Teams, dieses Jahr nahmen 24 Nationen mit 40 Mannschaften teil. Es gibt zwei Altersgruppen, die Champions und die Masters (Alte Herren), die ihren jeweiligen Weltmeister ausspielen. Ziel des Turniers ist neben dem sportlichen Aspekt, ein weltweites Netzwerk unter Kollegen zu erschaffen, um auch neue berufliche Kontakte zu knüpfen. „Das Turnier ist immer mit einem mehrtägigen Kongress verbunden, bei dem jede Mannschaft Vorträge zu medizinischen Fachthemen hält“, betont Krutsch.
Torwart seit der Jugend
Schon als 10-Jähriger stand er zwischen den Pfosten, zunächst in der Jugend des 1. FCN, dann beim VfB Stuttgart und heute mit 38 Jahren noch ab und zu in der Landesliga beim SC Feucht. „Schnelligkeit und Sprungkraft“ nennt er seine Stärken, unerschrocken stürzt er sich in jedes Strafraumgetümmel. Insgesamt umfasst der deutsche Kader der Champions und Masters rund 40 Spieler. Es gibt zwei Trainer und einen Physiotherapeuten, es gibt ein mehrtägiges Trainingslager vor den Turnieren und dazwischen zahlreiche Benefizspiele in ganz Deutschland.
Pech bei tropischen Temperaturen
In der Nationalmannschaft sorgt in der Abwehr vor Volker Krutsch sein Bruder Werner, im normalen Leben Leiter der Sporttraumatologie im Uniklinikum Regensburg Koordinator und stellvertretender Direktor des FIFA Medical Centers of Excellence in Regensburg und niedergelassener Unfallchirurg und Orthopäde, dafür, dass er im Tor möglichst wenig Bälle entschärfen muss. Beide und das gesamte Team hatten in Cancún nicht nur mit den tropischen Temperaturen zu kämpfen, sondern auch noch das Pech, einer sehr gut besetzten Gruppe zugelost worden zu sein. Mit einem Auftaktsieg gegen die USA, einem Unentschieden gegen Irland und einer Niederlage gegen Spanien scheiterten sie knapp in der Vorrunde. Anschließend folgten in den Platzierungsspielen nur noch Siege, sodass am Ende noch Platz 9 heraussprang. Weltmeister bei den Masters wurden die Brasilianer, und bei den Champions verteidigten die Briten ihren Titel.
Ziele für die Heim-WM 2021
Bevor die Deutschen 2021 in Dresden auf Titeljagd gehen, muss im nächsten Jahr noch die WM 2020 in Buenos Aires in Argentinien gespielt werden. HNO-Oberarzt Krutsch kann es schon kaum erwarten: „Die Atmosphäre bei den Turnieren ist einmalig, es entstehen viele Freundschaften und das Kicken macht einfach richtig Spaß.“
Oberarzt Dr. Volker Krutsch (vorne, Mitte) hütet das deutsche Tor. |
Das ist schon einmal gelungen: 2013 bei der WM in Budapest. Da holten die deutschen Ärzte gegen ihre tschechischen Kollegen den Titel. Der Verein „Deutsche Fußball Ärztemannschaft e.V.“ wurde 2000 in Bayreuth gegründet und hat seinen Sitz in Mainz. Die Ziele des Vereins sind u.a. die „Förderung des Sports zur Verbesserung und Pflege nationaler als auch internationaler Verständigung unter Medizinern“.
Turnier und Kongress
Die „World Medical Football Championship“, die Fußball-Weltmeisterschaft der Ärzte, hat ihre Ursprünge vier Jahre zuvor. 1996 startete das Turnier mit sechs Teams, dieses Jahr nahmen 24 Nationen mit 40 Mannschaften teil. Es gibt zwei Altersgruppen, die Champions und die Masters (Alte Herren), die ihren jeweiligen Weltmeister ausspielen. Ziel des Turniers ist neben dem sportlichen Aspekt, ein weltweites Netzwerk unter Kollegen zu erschaffen, um auch neue berufliche Kontakte zu knüpfen. „Das Turnier ist immer mit einem mehrtägigen Kongress verbunden, bei dem jede Mannschaft Vorträge zu medizinischen Fachthemen hält“, betont Krutsch.
Torwart seit der Jugend
Schon als 10-Jähriger stand er zwischen den Pfosten, zunächst in der Jugend des 1. FCN, dann beim VfB Stuttgart und heute mit 38 Jahren noch ab und zu in der Landesliga beim SC Feucht. „Schnelligkeit und Sprungkraft“ nennt er seine Stärken, unerschrocken stürzt er sich in jedes Strafraumgetümmel. Insgesamt umfasst der deutsche Kader der Champions und Masters rund 40 Spieler. Es gibt zwei Trainer und einen Physiotherapeuten, es gibt ein mehrtägiges Trainingslager vor den Turnieren und dazwischen zahlreiche Benefizspiele in ganz Deutschland.
Pech bei tropischen Temperaturen
In der Nationalmannschaft sorgt in der Abwehr vor Volker Krutsch sein Bruder Werner, im normalen Leben Leiter der Sporttraumatologie im Uniklinikum Regensburg Koordinator und stellvertretender Direktor des FIFA Medical Centers of Excellence in Regensburg und niedergelassener Unfallchirurg und Orthopäde, dafür, dass er im Tor möglichst wenig Bälle entschärfen muss. Beide und das gesamte Team hatten in Cancún nicht nur mit den tropischen Temperaturen zu kämpfen, sondern auch noch das Pech, einer sehr gut besetzten Gruppe zugelost worden zu sein. Mit einem Auftaktsieg gegen die USA, einem Unentschieden gegen Irland und einer Niederlage gegen Spanien scheiterten sie knapp in der Vorrunde. Anschließend folgten in den Platzierungsspielen nur noch Siege, sodass am Ende noch Platz 9 heraussprang. Weltmeister bei den Masters wurden die Brasilianer, und bei den Champions verteidigten die Briten ihren Titel.
Ziele für die Heim-WM 2021
Bevor die Deutschen 2021 in Dresden auf Titeljagd gehen, muss im nächsten Jahr noch die WM 2020 in Buenos Aires in Argentinien gespielt werden. HNO-Oberarzt Krutsch kann es schon kaum erwarten: „Die Atmosphäre bei den Turnieren ist einmalig, es entstehen viele Freundschaften und das Kicken macht einfach richtig Spaß.“
Kommentare