Patientinnen profitieren von einer Behandlung im zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum
Eierstockkrebs wird meist erst spät diagnostiziert, da lange Zeit keine Symptome bestehen und Früherkennungsuntersuchungen oft nicht aussagekräftig sind. Umso wichtiger ist es, dass die Behandlung durch erfahrene Ärzte nach den aktuellsten Leitlinien erfolgt. Im zertifizierten Gynäkologischen Zentrum der Klinik für Frauenheilkunde im Klinikum Nürnberg finden Patientinnen die besten Voraussetzungen für ihre Behandlung. Auch für Patientinnen mit Eierstockzysten ist die Klinik für Frauenheilkunde erster Ansprechpartner.
In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 9.000 Frauen an Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom). Da Beschwerden anfangs fehlen, wird er meist erst sehr spät entdeckt. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten ist eine Früherkennungsuntersuchung selten aussagekräftig, die Diagnose kann in der Regel erst bei einer Operation endgültig gesichert werden.
Umso wichtiger für die Behandlung ist daher die Wahl der Klinik. „Um die therapeutischen Möglichkeiten bei Eierstockkrebs voll ausschöpfen zu können, sollten sich Patientinnen nur in erfahrenen Zentren behandeln lassen“, rät Prof. Dr. Cosima Brucker, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Klinikum Nürnberg.
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Prof. Dr. Cosima Brucker |
Zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum
Im Gynäkologischen Krebszentrum des Klinikums Nürnberg stehen den Patientinnen bei der Diagnostik und Therapie des Ovarialkarzinoms erfahrene Ärzte und ein interdisziplinäres Behandlungsteam zur Seite. Das Gynäkologische Krebszentrum ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und verfügt über große Erfahrung in der operativen Therapie auch von fortgeschrittenen Tumorerkrankungen. Wegen Ähnlichkeiten in der Tumorentstehung und des gemeinsamen tumorbiologischen Verhaltens werden Eierstockkrebs, Eileiterkrebs und Bauchfellkrebs zusammengefasst und nach den gleichen operativen und medikamentösen Behandlungsstandards versorgt.Die Therapieplanung erfolgt im interdisziplinären Tumorboard, zu dem sich die Tumorexperten des Klinikums Nürnberg wöchentlich treffen. Die Behandlung erfolgt nach den neuesten medizinischen Leitlinien, am Tumorboard bringt jeder Spezialist zusätzlich seine Erfahrungen und aktuellsten Kenntnisse ein. „So sind wir immer auf dem neuesten Stand der Medizin“, hebt Brucker hervor.
Bei Verdacht auf Eierstockkrebs ist zunächst eine sorgfältige Abklärung der Diagnose wichtig. Zu den Untersuchungsmethoden zählen u.a. die Ultraschalluntersuchung durch die Scheide und über den Bauch und die Computertomografie (CT). Um zu klären, ob sich der Tumor auf andere Organe ausgebreitet hat, sind unter Umständen weitere Untersuchungen wie z.B. eine Darmspiegelung oder ein MRT nötig. Trotzdem kann die Diagnose Eierstockkrebs sowie das Tumorstadium in der Regel erst bei der Operation endgültig gesichert werden.
Heilungschancen bei vollständiger Entfernung aller Tumorherde
Die Therapie besteht in der Regel aus der operativen Entfernung des Tumors, gefolgt von einer (systemischen) Chemotherapie. Bei den Eingriffen kommen u.a. nervenschonende OP-Techniken und eine schonende roboterunterstützte Chirurgie zum Einsatz.Da Eierstockkrebs sich sehr häufig über das Bauchfell ausbreitet, müssen im Rahmen der Operation auch hier alle Tumorherde mit entfernt werden. Bei fortgeschrittenen Erkrankungen besteht das Ziel immer in der vollständigen Entfernung aller Tumorabsiedlungen.
Wurde das Tumorgewebe durch eine Operation vollständig entfernt, ist eine vollständige Heilung möglich. Hat sich der Krebs bereits im Bauchraum ausgebreitet, sind die Heilungschancen schlechter. Dank neuer Therapieansätze in der Medizin und einer interdisziplinär ausgerichteten Therapieplanung konnte die durchschnittliche Lebensdauer bei gleichzeitig höherer Lebensqualität in den letzten Jahren deutlich erhöht werden.
„Bei jungen Frauen, die noch einen Kinderwunsch haben, versuchen wir, die Gebärmutter und den gesunden Eierstock zu erhalten“, berichtet Brucker. Allerdings ist dies nur möglich, wenn die Erkrankung bereits in einem frühen Stadium entdeckt wurde.
Gutartige Zysten sicherheitshalber abklären lassen
Auch für die Therapie von Zysten an den Eierstöcken ist die Klinik für Frauenheilkunde die richtige Wahl. Zwar sind Eierstockzysten häufig gutartig und machen wenig Beschwerden, trotzdem rät die Chefärztin zu einer eingehenden Untersuchung, um sicherzugehen, dass es sich nicht doch um krebs oder eine Krebsvorstufe handelt. Größere Zysten sollten sicherheitshalber überwacht oder entfernt werden. Vor allem Endometriosezysten können durch Drehungen starke Schmerzen und schlimmstenfalls lebensbedrohliche Situationen hervorrufen. Eine sorgfältige Diagnostik und Kontrolle von Zysten ist daher wichtig.
Information und Beratung
Gynäkologische Ambulanz (mit Einweisungsschein)
Allgemeine Gynäkologie (Planung und Terminvergabe für alle gynäkologischen Operationen)
Tel. 0911 398-2381 | Fax 0911 398-7648,
E-Mail: gynaekologie@klinikum-nuernberg.de
Privatambulante Sprechstunde: Tel. 0911 398-2222 | Fax 0911 398-3399
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