Zum Lachen durch das Fenster sehen
Für enge Angehörige ist das Besuchsverbot zwar aufgehoben, doch zum Schutz aller dürfen die Klinik-Clowns des Clownprojekts e.V. auch weiterhin nicht in die Patientenzimmer im Klinikum Nürnberg. Weil Lachen aber gerade in solchen Situationen gesund und wichtig ist, spielen die Klinik-Clowns via App und durch die Fenster.
Schon seit 1999 spielen die Klinik-Clowns des Clow
nprojekts e.V. in den fränkischen Krankenhäusern. Auch im Klinikum Nürnberg sind die professionellen Clowns zweimal pro Woche gern gesehene Gäste. Hier erfreuen sie immer mittwochs die Patienten der Geriatrie und des Zentrums für Altersmedizin, das von der Schöller Familien-Stiftung unterstützt wird, und immer freitags die jungen Patienten in der Kinderklinik.
Dann kam Corona und alles musste anders werden. Zum Schutz der Patienten, der Mitarbeiter und natürlich der Clowns dürfen sie seit Beginn der Pandemie nicht mehr in den Patientenzimmern spielen. Doch ein Clown wäre kein Clown, wenn ihm nicht auch darauf eine Lösung einfiele!
Digitale Clownerien per App am Bett
Mit Unterstützung von Marco Richardson, CEO der Inclusify AG und Ehemann von Anja Richardson, Vorstandsmitglied des Clownprojekts e.V., entstand deshalb eine App, die via Augmented Reality kleine Clown-Clips in die Patientenzimmer holt. Dazu verteilten letzte Woche die Clowns Plakate an alle Stationen, die sie sonst besuchen. „Ein kurzer Scan der Plakate mit dem Smartphone oder Tablet – schon läuft ein Video mit kleinen Späßen ab. Damit zaubern wir auch in unserer Abwesenheit den Patienten ein Lächeln ins Gesicht“, so Richardson zum App-Projekt.
Schabernack durch die Fenster
Die Besuche vor Ort lassen sich die Clowns trotz allem nicht nehmen - und spielen durch die Fenster für die Patienten im Klinikum Nürnberg. Das freut auch Sabine Winter, Stationsleiterin der geriatrischen Station C.EG.1 im Klinikum Nürnberg: „Wir sind froh und dankbar, dass unseren Patienten dieser Weg der Unterhaltung erhalten bleibt.“ Zum Glück kennt der heilsame Humor der Clowns eben keine Grenzen.
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clownprojekt_geriatrie.jpg: v.l.n.r. Sabine
Winter, Stationsleiterin der geriatrischen Station C.EG.1, Julian Gruner,
stellvertretender Pflegedienstleiter mehrerer Kliniken und Lea Schmocker
(„Annerösli“) von Clownprojekt e.V.
Quelle: Giulia Iannicelli, Klinikum Nürnberg
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clownprojekt_kinderklinik.jpg: v.l.n.r. Judith
Niehaus („Fanta“) von Clownprojekt e.V., Martina Mächtlinger, stellvertretende
Pflegedienstleiterin mehrerer Kliniken, Rita Schalay, Stationsleiterin der
pädiatrischen Stationen C.U1.1 und C.U1.2 und Maike Jansen („Pippette“),
ebenfalls von Clownprojekt e.V.
Quelle: Stefan Ferencz, Clownprojekt e.V.
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