Anerkanntes Hernienzentrum im Krankenhaus Lauf
Die Krankenhäuser Nürnberger Land setzen bei der
Behandlung von Bauchwandbrüchen auf Qualität: Die Abteilung für Allgemein- und
Viszeralchirurgie im Krankenhaus Lauf ist von der Deutschen Herniengesellschaft
(DHG) als Hernienzentrum anerkannt.
Bei einem Bauchwandbruch,
auch Hernie genannt, treten Bauchfell oder Eingeweide durch die eigentlich
schützende Bauchwand hindurch. Zu den häufigsten Bauchwandbrüchen zählt der
Leistenbruch, gefolgt von Nabel- und Narbenbrüchen. Von außen zeigt sich
der Bruch als eine Auswölbung im Bauch- oder Leistenbereich. Typische
Beschwerden sind Schmerzen, Brennen oder ein Ziehen, das sich bei körperlicher
Anstrengung verstärkt. Ob ein Bruch Beschwerden bereitet, hängt von seiner
Größe und seiner Lage ab. Oft treten keinerlei Beschwerden auf.
Operativer Eingriff ist die einzige Möglichkeit
„Ein operativer Eingriff ist
die einzige Therapie, die bei einem Bauchwandbruch wirklich hilft“, berichtet
Dr. med. Björn Sörensen, der sich als Facharzt für Chirurgie und für
Viszeralchirurgie auf die Hernienchirurgie spezialisiert hat. Ihm liegt ein
gutes Langzeitergebnis am Herzen. „Der Patient soll nach der Operation
dauerhaft beschwerdefrei den Belastungen des Alltags entgegentreten können.“ Je
nach Ausmaß des Bruchs wird der Eingriff offen oder minimal-invasiv
durchgeführt. Auch komplexe Bruchformen werden nach den neuesten Erkenntnissen
behandelt. Der Erfolg der Operation wird im Abstand von einem,
fünf und zehn Jahren bei einem Nachsorgetermin kontrolliert.
Auf den Eingriff kann nur verzichtet
werden, wenn der Bruch keine Beschwerden macht und das Risiko für
Komplikationen gering ist. „Vor der Entscheidung sollte man aber in jedem Fall
fachärztlichen Rat einholen, damit man keine böse Überraschung erlebt“,
empfiehlt Sörensen.
Krankenhaus Lauf beteiligt sich an bundesweiter Qualitätssicherung
Bei der Hernienchirurgie
setzen die Krankenhäuser Nürnberger Land auf Qualität. Seit 2016 nimmt die
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Lauf an der
Qualitätsstudie „Herniamed“ der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) teil. In
dieser bundesweiten Datenbank werden alle Behandlungen der teilnehmenden
Kliniken inklusive Nachsorge der Patienten bis zehn Jahre nach der
Hernienoperation dokumentiert und bewertet.
Behandlungsergebnisse auf dem Prüfstand
Dr. med. Susanne Rudisch,
Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Lauf,
sieht in der Teilnahme an „Herniamed“ einen wichtigen Qualitätsfaktor. „Die
Datenbank informiert uns kontinuierlich über die Qualität unserer Arbeit, und
das im Vergleich mit den besten Kliniken in Deutschland.“
Bewertet werden dabei
Diagnose und Operation sowie Komplikations-, Infektions- und Reoperationsraten.
Darüber hinaus ist eine Indikationssprechstunde durch Fachärzte ebenso
verpflichtend wie die Erfüllung der geforderten hohen diagnostischen und
therapeutischen Standards. „Die Anerkennung durch die DHG belegt, dass wir
unseren Patienten moderne und sichere Verfahren und Implantate zur
Bauchwandverstärkung in hoher Qualität anbieten“, betont Sörensen.
Anmeldung zur
Hernien-Sprechstunde unter Tel. 09123 180 -278
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