Mit Currywurst der Grippe vorbeugen (und ein paar Fakten zum Schmunzeln)

Geht nicht? Geht doch! Currywurst gehört bekanntlich nicht zu den vitaminreichsten Gerichten - trotzdem kann sie zur Gesundheit beitragen. Zumindest für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum Nürnberg.

Denn das Betriebliche Gesundheitsmanagement hat sich in Zusammenarbeit mit dem Betriebsärztlichen Dienst, der Apotheke, der Klinikum Nürnberg Service-Gesellschaft und der Unternehmenskommunikation etwas einfallen lassen. Wer sich gegen Grippe impfen lässt, wird mit einer herzhaften Leckerei belohnt. Beim Nachweis eines aktuellen Impfschutzes gibt es einen Gutschein, der vom 1. Oktober 2020 bis 31. Januar 2021 in den Kantinen im Norden und Süden eingelöst werden kann. Freitags gibt es im Aktionszeitraum immer Currywurst mit Pommes oder Montag bis Freitag das vegetarische Menü. Das Angebot gilt für alle Beschäftigten des Klinikums Nürnberg und seiner Tochtergesellschaften.

Auch die Kliniken Nürnberger Land wurden in das Projekt eingebunden. Allerdings wird der Belegschaft in Lauf und Altdorf aufgrund der regionalen Struktur ein Gutschein "Shopping statt Grippe" angeboten. Auch hierbei wünschen wir viel Spaß.
 
Zwei Enden und ein paar Rillen: Laut Wikipedia essen die Deutschen jährlich mehr als 800 Millionen Currywürste. Das macht circa 320.00.000.000 Kalorien (ohne Pommes). Foto: Jasmin Pauler

Ein paar Fakten zur Currywurst gefällig? Bitteschön!

Erfunden hat sie angeblich die Berliner Imbissbuden-Besitzerin Herta Heuwer im Jahr 1949 - ihr soll der Senf ausgegangen sein, sodass sie eine neue Soße kreierte. Bis ins hohe Alter ließ Heuwer sich als Erfinderin der Currywurst feiern.

Den (alleinigen) Titel macht ihr allerdings ein gewisser Max Brückner streitig - ein Schlachter aus dem Erzgebirge und Erfinder der „Spandauer ohne Pelle“. Er gründete Anfang der 1950er-Jahre ein Unternehmen namens "Maximilian", das mit Herta Heuwer zusammengearbeitet haben und an der Verfeinerung der Soßen-Rezeptur beteiligt gewesen sein will.

Auch im Ruhrgebiet ist die Currywurst beliebt. Spätestens seitdem Herbert Grönemeyer 1982 die "Echte" des Kult-Bratwursthauses im Bochumer Bermudadreieck besang (der Text stammt von Horst-Herbert Krause und Diether Krebs), entbrannte ein Wettkampf um die beste Currywurst zwischen Ruhrgebiet und Berlin.



Die Currywurst hat als typisch deutsche Spezialität einen internationalen Siegeszug hingelegt. Man isst sie auch in London, Paris und New York.

Alt-Kanzler Gerhard Schröder war ein bekennender Currywurst-Liebhaber - daher verkaufen viele Wirte Currywurst mit Pommes noch heute als "Kanzler-“ bzw."Altkanzlerplatte“. Im Ruhrgebiet sagt man zu dem Gericht auch Mantaplatte (Currywurst mit Pommes rot/weiß).

2011 brachte die Deutsche Post unter dem Motto "In Deutschland zu Hause - Einfallsreichtum" eine Sondermarke mit einer abgebildeten Currywurst auf den Markt.

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