Besuch im Klinikum Nürnberg Süd
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Patientinnen
und Patienten nimmt deutschlandweit wieder zu. Vor diesem Hintergrund hat sich
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder an diesem Freitag im Klinikum
Nürnberg persönlich ein Bild davon gemacht, wie sich eines der größten
kommunalen Krankenhäuser Deutschlands auf einen möglichen Anstieg der
Patientenzahlen vorbereitet. Für das bisherige Corona-Management zollte
Ministerpräsident Dr. Söder der Belegschaft des Klinikums Nürnberg Respekt:
„Ein herzliches Dankeschön für das, was Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger jeden
Tag leisten!“, so der Ministerpräsident. Prof. Dr. Achim Jockwig,
Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg, nutzte die Gelegenheit, um sich
seinerseits für die Unterstützung durch den Freistaat zu bedanken.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder besuchte bei einem Rundgang im Klinikum Nürnberg Süd die Notaufnahme, die Intensivstation, auf der Covid-19-Patienten mit schweren Krankheitsverläufen behandelt werden, sowie eine Station, auf der zusätzliche intensivmedizinische Beatmungskapazitäten geschaffen wurden. Diese können bei Bedarf für mit dem Coronavirus infizierte Patienten genutzt werden. Er zeigte sich beeindruckt von der Arbeit im Klinikum Nürnberg.![]() |
Prof. Dr. Stefan John informiert den Gast aus München über die Abläufe auf der Internistischen Intensivstation. Foto: Giulia Ianicelli |
„Corona ist nicht besiegt“
Im anschließenden Gespräch mit Medienvertretern warnte der Ministerpräsident jedoch vor einem zu leichtfertigen Umgang mit dem Virus. „Auch wenn wir medizinisch besser gewappnet sind, ist Corona nicht besiegt. Es gibt zum Glück genügend Notfallkapazitäten und Beatmungsplätze. Aber zwischen Leichtsinn und Vorsicht müssen wir immer den vorsichtigen Weg wählen. Frühes und schnelles Testen ist zwar keine Garantie, aber unsere bayerische Teststrategie hilft, positive Fälle zu erkennen und Ausbreitungen zu verhindern. Der erneute Anstieg der Zahlen zeigt, dass wir nach wie vor umsichtig und vorsichtig sein müssen“, so Dr. Söder.
Der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Nürnberg, Prof. Dr. Achim Jockwig, nutzte den Besuch, um sich bei Ministerpräsident Dr. Söder und der Bayerischen Staatsregierung für die bereits geleistete Unterstützung während der Corona-Pandemie zu bedanken. „Das Klinikum Nürnberg ist bislang gut durch die Krise gekommen“, sagte Prof. Dr. Jockwig. Das liegt auch an der Hilfe durch den Freistaat. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“
Impressum
Der Vorstandsvorsitzende des Klinikums Nürnberg, Prof. Dr. Achim Jockwig, nutzte den Besuch, um sich bei Ministerpräsident Dr. Söder und der Bayerischen Staatsregierung für die bereits geleistete Unterstützung während der Corona-Pandemie zu bedanken. „Das Klinikum Nürnberg ist bislang gut durch die Krise gekommen“, sagte Prof. Dr. Jockwig. Das liegt auch an der Hilfe durch den Freistaat. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“
Zusätzliche medizinische Geräte
Der Freistaat Bayern hat zum Beispiel die Kosten in Höhe von
rund einer Million Euro für die Ausstattung zusätzlicher intensivmedizinischer
Beatmungsplätze übernommen. So konnten unter anderem 33 Beatmungsgeräte und 30
Highflow-Therapie-Geräte zur Atemunterstützung angeschafft werden. Das Klinikum
Nürnberg erhielt zudem weitere Beatmungsgeräte und Monitore. Außerdem wurde dem
Klinikum Nürnberg ein hochauflösender Computertomograph kostenfrei überlassen,
der bei der Diagnostik eingesetzt werden kann.
Finanzielle Hilfe, Schutzausrüstung und Reihentests
Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jockwig bedankte sich
auch für die finanzielle Unterstützung im sechsstelligen Bereich von Seiten der
Staatsregierung für besondere Aufwände im Rahmen der stationären Behandlung von
Covid-19-Patienten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Nürnberg
erhielten zudem in größerem Umfang Masken und Schutzkleidung von Seiten der
Kommune und des Landes. Ganz aktuell beteiligt sich der Freistaat an den Kosten
für Reihentestungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums
Nürnberg und der Krankenhäuser Nürnberger Land, die in Risikobereichen
arbeiten. Bei diesen Reihentestungen können Mitarbeiter freiwillig Corona-Tests
machen lassen. Diese sind ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Pandemie und
zum Schutz der Mitarbeiter.
Über 400 Covid-19-Patienten behandelt
Insgesamt wurden im Klinikum Nürnberg und in den zum
Klinikum Nürnberg gehörenden Krankenhäusern in Altdorf und Lauf im Nürnberger
Land seit Beginn der Pandemie 415 Männer und Frauen behandelt, die an Covid 19
erkrankt waren. Ganz aktuell werden im Klinikum Nürnberg 13 Patientinnen und
Patienten stationär versorgt – davon müssen fünf intensivmedizinisch behandelt
werden, acht Männer und Frauen liegen auf Normalstationen. In den
Krankenhäusern im Nürnberger Land werden derzeit zwei mit dem Coronavirus
infizierte Patienten versorgt (Stand 10.9.2020).
„Das Klinikum Nürnberg
ist sehr gut auf einen möglichen Anstieg der Fallzahlen vorbereitet“, betonte
Prof. Dr. Jockwig. Aufbauend auf den Erfahrungen der ersten Welle wurde ein
Konzept entwickelt, mit dem schnell auf steigende Zahlen von Patienten mit
Covid 19 reagiert werden kann. Das heißt, dass sukzessive mehr Patientenzimmer,
mehr Personal und apparative Ressourcen für Covid-19-Patienten zur Verfügung
gestellt werden können – je nach Bedarf.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder lobte am Ende auch die
Ausbildung von angehendenden Ärzten und Ärztinnen an der Paracelsus
Medizinischen Privatuniversität in Nürnberg, die zum Klinikum Nürnberg gehört,
und sicherte zu: „Wir unterstützen das Klinikum Nürnberg bei seinen Bemühungen,
noch mehr Ärzte und Pflegepersonal selbst auszubilden."
Mehr dazu sehen Sie auch im Beitrag des Bayerischen Rundfunks.
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