Spätestens 12 Minuten nach Eingang eines Notrufs soll in Bayern ein Rettungswagen oder ähnliches eintreffen. Im Notfall zählt jede Sekunde. Doch was tun, wenn kein Einsatzfahrzeug zur Verfügung steht? Die Provinzstadt Bassar in Togo, Westafrika, zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Hier mangelt es an einem Krankentransporter - doch das soll sich nun ändern!
Der Verein Fi Bassar, der von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Nürnberg aktiv unterstützt wird, möchte mindestens 10.000 Euro aufbringen und einen Krankentransporter anschaffen. Hierzu zählt die Anschaffung eines gebrauchten Krankentransporters sowie die Umrüstung und der Transport zum Einsatzort.
Spendenkonto von Fi Bassar e.V.
IBAN: DE39 7002 0500 0009 8165 00
Bank für Sozialwirtschaft
Kennwort: Klinikpartnerschaft
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Der Verein Fi Bassar wird von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Nürnberg aktiv unterstützt wird. |
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Seit 2012 engagiert sich der Verein Fi Bassar e.V. für die Stadt Bassar in Togo. |
Ein Krankentransporter wird dringend benötigt
"Im ganzen Gebiet um das Partnerhospital in Bassar gibt es keinen Krankenwagen. Infektiöse Patienten, auch COVID-19-Erkrankte bzw. Verdachtsfälle, müssen deshalb in Sammeltaxis transportiert werden", berichtet Prof. Dr. med. Jörg Steinmann, Leiter des Instituts für Klinikhygiene, Medizinische Mikrobiologie und Klinische Infektiologie. Dabei hat das Krankenhaus ein sehr großes Einzugsgebiet, die Wege sind teilweise sehr weit. Viele Familien stehen daher vor einem großen Problem, wenn ein Angehöriger ins Krankenhaus muss.
Auch aus medizinischen und hygienischen Gesichtspunkten ist die Situation nicht zufriedenstellend. Die Anreise dauert oft zu lange, Infektionskrankheiten können sich schnell weiterverbreiten. Ein Krankenwagen würde hier eine deutliche Verbesserung darstellen.
10.000 Euro werden für den Kauf benötigt
Der Verein Fi Bassar e.V. möchte daher mindestens 10.000 Euro sammeln und einen Patiententransporter anschaffen. Der gebrauchte Transporter kostet 6.000 Euro, weitere 4.000 Euro sind für die Umrüstung und den Transport nach Bassar nötig.
Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums, hat für den Krankentransporter bereits 100 Euro gespendet und freut sich über weitere Spenden. "Es ist beeindruckend, was Fi Bassar e.V. und das Klinikum Nürnberg gemeinsam in den letzten Jahren für das Partnerkrankenhaus in Bassar realisieren konnten. Dass uns diese nachhaltige Unterstützung so erfolgreich gelingt, verdanken wir den unermüdlichen Unterstützern, die einen großen Teil ihrer Freizeit den Menschen in Bassar schenken."
Ein großer Anhänger der Klinikpartnerschaft ist auch Prof. Dr. Thomas Hillemacher, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie: „Ein absolut wunderbares Projekt, bei dem man wirklich weiß, dass jeder Cent da ankommt, wo er gebraucht wird! Es ist beeindruckend, mit welchem hohen persönlichen Engagement die Verantwortlichen genau die Hilfe leisten, die vor Ort besonders gebraucht wird.“
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