Berufliche Vielfalt für Frauen im Klinikum Nürnberg: die Stellvertretende Pflegedienstleiterin Tanja Vaheri
Auch am 30. März ist bei uns Weltfrauentag. Unsere Reihe "Berufliche Vielfalt für Frauen im Klinikum Nürnberg" endet mit dem Porträt einer Kollegin, die als Stellvertretende Pflegedienstleitung jeden Tag im Dienst ein hohes Maß an Verantwortung übernimmt: Tanja Vaheri.
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Tanja Vaheri arbeitet als stellvertretende Pflegedienstleitung im Klinikum Nürnberg. Foto: Jasmin Pauler / Klinikum Nürnberg |
„Progress ist möglich, auch wenn ihr dafür kämpfen müsst. Die Welt steht mit euch.“
Möglicherweise denken manche bei der Abkürzung PDL an den Flughafen Ponta Delgada auf der Azoreninsel São Miguel. Für alle, die irgendwie im Gesundheitswesen beschäftigt sind, ist PDL etwas ganz anderes und im Grunde auch keine Abkürzung. PDL ist ein fester Begriff, und vor allem geht ohne PDL gar nichts. PDL heißt Pflegedienstleitung - das sind Pflegefachkräfte, die Personalverantwortung tragen und die Abläufe in ihren Bereichen steuern. Das Spektrum reicht von der Dienstplangestaltung bis hin zu Controlling und Marketing. Tanja Vaheri ist seit 2020 Stellvertretende PDL und sorgt in verschiedenen Kliniken für reibungslose Abläufe. Im Klinikum Nürnberg ist sie schon viel länger - nämlich seit 1990. In dem Jahr hat sie hier ihre Ausbildung begonnen.
Steckbrief:
Name: B.Sc. Tanja Vaheri
Alter: 46 Jahre
Beruf: Stellvertretende Pflegedienstleitung
Hobbies: Lesen
Vorbild-Frau: Marie Curie
Sechs Fragen zum Weltfrauentag
Was bedeutet der jährliche Weltfrauentag am 8. März für Sie?
"Zum einen hat dieser Tag natürlich eine historische Bedeutung. Wir feiern die Frauen, die für ihre und unsere Rechte gekämpft haben oder auch noch kämpfen. Zum anderen weist der Weltfrauentag auf die immer noch präsenten, genderbasierten Missstände hin. Dieser Tag ist auch ein Symbol für Frauen auf der ganzen Welt, insbesondere in Ländern, in denen sie aktiv unterdrückt werden. Er sagt: Progress ist möglich, auch wenn ihr dafür kämpfen müsst. Die Welt steht mit euch."
Was wünschen Sie sich von Männern am Weltfrauentag?
"Hört zu und lernt! Frauen sind mit vielen Problemen konfrontiert, denen sich Männer vermutlich noch nicht einmal bewusst sind. Also hört euch an, was Frauen zu sagen haben und dann fragt, wie ihr sie unterstützen könnt."
Was wünschen Sie anderen Frauen am Weltfrauentag?
„Da halte ich es mit Marie Curie: Träume dir dein Leben schön und mache aus diesen Träumen eine Realität."
Gleichberechtigung heißt für mich…
"... keine Debatten mehr über Frauenquoten führen zu müssen. Frauen sollten den Job bekommen, für den sie sich qualifizieren. Eine Frau in Führungspositionen zu sehen, sollte genau so normal sein wie einen Mann in derselben Position. Warum ist die (theoretische) Idee, dass alle Führungsrollen von Frauen besetzt sind, radikal, während eine rein männliche Besetzung in der Realität nicht einmal hinterfragt wird?"
Meine drei Must-haves für meinen Berufswunsch und anschließenden beruflichen Weg waren…
"... erstens die Möglichkeit zur stetigen Weiterentwicklung und Fortbildung, zweitens die Möglichkeit, mein Potenzial voll auszuschöpfen und drittens die Möglichkeit, mein Berufs- und Tätigkeitsfeld aktiv zu gestalten. Mir ist es wichtig, meine eigenen Visionen und Wünsche Realität werden zu lassen."
Wenn Sie die Möglichkeit hätten, im Rahmen der Gleichstellung etwas sofort zu verändern: was würden Sie als Erstes tun?
"Ich würde jeder Frau ein Leben in Sicherheit ermöglichen. Ein Leben ohne Angst vor Gewalt, dafür mit wirtschaftlicher Sicherheit."
Übrigens: Was man bei uns alles werden kann, egal welchen Geschlechts, erfahrt Ihr hier: www.jobs.klinikum-nuernberg.de.
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