„Was mich geschmerzt hat? Dass kein Abschied möglich ist“, sagte ein Mitarbeiter. „Kraft gegeben hat mir das Kaffeetrinken mit Kollegen nach dem Ausschleusen“, sagte eine andere Mitarbeiterin. Mit ganz persönlichen Statements haben Beschäftigte des Klinikums Nürnberg bei einer ökumenischen Gedenkfeier der Menschen gedacht, die an COVID-19 erkrankt oder sogar gestorben sind.
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Peter Schuh entzündete eine Kerze für alle an COVID-19 erkrankte und verstorbene Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. (Foto: Anestis Aslanidis) |
Seelsorge, Vorstand, Personal- und Betriebsrat hatten die Beschäftigten des Klinikums und der Tochterunternehmen zu einer Gedenkfeier eingeladen. „Wir werden stellvertretend gedenken, wir werden still sein für alle verstorbenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Klinikums, für alle erkrankten und verstorbenen Patienten und für alle Erkrankten und Verstorbenen unserer Stadt“, sagten Susanne Bammessel und Bruno Fischer von der Seelsorge des Klinikums Nürnberg. Stellvertretend entzündeten Peter Schuh, Vorstand für Personal und Patientenversorgung, die Personalratsvorsitzende Elke Härtel und Dr. Ute Hagen, Stationsärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, drei Kerzen zum Gedenken.
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Die Gedenkfeier war eine Möglichkeit für die Beschäftigten innezuhalten. (Foto: Anestis Aslanidis) |
Ärzte und Pflegekräfte der COVID-Intensivstationen, der Normalstationen, der Notaufnahme, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Servicegesellschaft, der Physiotherapie und vom Sozialdienst berichteten davon, wie schmerzlich es ist, dass sie vielen COVID-Patientinnen und -Patienten nicht mehr helfen konnten. Sie berichteten aber auch von einem großen Zusammenhalt im Team, der ihnen Kraft gegeben hat.
Vorstand Peter Schuh dankte bei der Gedenkfeier allen Beschäftigten. „Sie sind dabei an Ihre Grenzen und oft darüber hinausgegangen, um Patientenleben zu retten.“
Musikalisch wurde die Feier vom Hornisten Charly Hopp begleitet.
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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedachten im Patientengarten des Klinikums Nürnberg Süd der Erkrankten und Verstorbenen. (Foto: Anestis Aslanidis) |
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