Von der Pegnitz an die Fulda: Delegation aus Marburg/Fulda informiert sich über (N)IPSTA

Das Nürnberger N müssen sie streichen – ansonsten passt das IPSTA-Konzept sehr gut für das Klinikum Fulda und die Universität Marburg. IPSTA steht für Interprofessionelle Ausbildungsstation, und das Klinikum Nürnberg fährt damit bereits seit 2019 auf Station 20 III der Klinik für Gastroenterologie und der Klinik für Allgemeinchirurgie sehr gut. Zweimal im Jahr (in Nicht-Corona-Zeiten vier- bis fünfmal) übernehmen Studierende der Humanmedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) sowie angehende Pflegefachkräfte für vier Wochen die Regie über einen gesamten Stationsbereich.

Zu Besuch auf der NIPSTA: Eine neunköpfige Delegation aus Marburg/Fulda informierte
sich in Nürnberg über das Projekt. Foto: Julia Peter/Klinikum Nürnberg

IPSTA soll ab Januar auch im Klinikum Fulda Realität werden. Jetzt war eine neunköpfige Delegation zu Gast in Nürnberg, um sich bei IPE-Referentin und Projektkoordinatorin Claudia Schuck sowie weiteren Kolleginnen und Kollegen zu informieren. Oberarzt und Assistenzärztin, PDL, Stationsleitung sowie Praxisanleiter und -anleiterinnen lieferten viele Informationen und Erfahrungen. Auch der Austausch mit NIPSTA-Teilnehmenden, der Studiengangsleitung der PMU und der stellvertretenden Schulleitung des cfp stand auf der Agenda.

IPSTA für drei Bereiche im Klinikum Fulda

„Wir führen IPSTA in drei Bereichen ein – in der Nephrologie, der Abdominalchirurgie und der Pädiatrie“, verraten Prof. Dr. Marion Haubitz, Ärztliche Leiterin der Klinik für Nephrologie in Fulda und Dr. Egbert Opitz, Mitglied der Fuldaer IPSTA-Projektleitung. „Die Eindrücke, die wir freundlicherweise hier in Nürnberg sammeln konnten, sind sehr positiv. Wir haben durch den Austausch die Möglichkeit, Fehler gleich im Vorfeld zu vermeiden. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Im Klinikum Nürnberg ist NIPSTA mittlerweile fest in den Alltag des Hauses integriert. Nicht nur die Studierenden und Azubis zeigen großes Interesse, auch die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeitenden begrüßen den jungen Schwung auf der Station. „Das direkte Zusammenspiel von angehenden Ärzten und Pflegefachkräften sowie das selbstständige Arbeiten auf der Station fördern das Verständnis für den Job und die Arbeitsweise der verschiedenen Bereiche“, erklärt Praxisanleiterin Birgit Kummerer, „davon profitieren am Ende alle.“

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