Zehn Kilogramm hat Lea in den vergangenen Monaten zugenommen. Ein täglicher Kampf – auch emotional. Noch immer ist die 16-Jährige dünn. Wenn sie in den Spiegel schaut, sieht sie etwas anderes. Dass seit Corona mehr Jugendliche mit einer Essstörung wie Magersucht oder Bulimie behandelt werden müssen, darauf deuten auch Auswertungen von Krankenkassen unter ihren Versicherten hin. Demnach stellt die DAK-Gesundheit für 2020 eine Zunahme bei den Krankenhausbehandlungen wegen Essstörungen von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr fest, unter den 15- bis 17-Jährigen sind es 13 Prozent mehr.
Unsere Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie hat seit Beginn der Coronakrise zunehmend mit magersüchtigen Patientinnen wie Lea zu tun. »Es sind eineinhalb bis zweimal so viele wie vor der Pandemie«, sagt Chefarzt Patrick Nonell.
Was die Ursachen für die Magersucht sein können und mehr zur Geschichte von Lea lesen Sie im Spiegel-Interview.
Was die Ursachen für die Magersucht sein können und mehr zur Geschichte von Lea lesen Sie im Spiegel-Interview.
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"Magersucht ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung. Zwei Prozent der Betroffenen sterben daran" sagt Dr. Patrick Nonell, Ärztlicher Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. (Quelle: Rudi Ott) Leiden Sie womöglich an einer Essstörung? Oder befürchten Sie, dass eine Person in Ihrem Umfeld betroffen sein könnte? Rufen Sie uns gerne an! |
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